Brombeeren
das pechschwarze Wunder
Die Brombeerernte ist oftmals ein schmaler Grad zwischen Marktanforderung und genussreifen Früchten. Damit die Früchte beim Verzehr ihr volles Aroma besitzen, müssen sie vollreif gepflückt werden. Diese Vollreife kann dazu führen, dass manchmal einen Topfen Saft die Schale verziert...
Sie denken, Brombeeren sind sauer? Sie denken, schwarz macht depressiv? Falsch gedacht. Brombeeren stecken mitten in der Renaissance. Mit Sorten die schmecken, mit Stauden ohne Stacheln und mit der richtigen Pflege verschaffen wir einer alten Beere neuen Glanz.
Brombeeren können sehr süss sein, wenn sie zur richtigen Zeit gepflückt werden. Wenn wir mit der Hand vorsichtig unter die Beere fahren und die Frucht sich nur mit wenig Wiederstand von der Staude lösen lässt, dann ist die Frucht reif. Und nur im reifen Zustand hat sie ihr volles Aroma entfaltet. Dabei ist das Fleisch süss, die Haut glänzend und die einzelnen Teilbeeren prall wie ein aufgeblasener Luftballon kurz vor dem platzen.
Die Brombeere ist ein wahres Wunderwerk. Denn die kleine, unscheinbare und pechschwarze Frucht kann so viel Gutes tun. 100 Gramm Brombeeren decken beinahe einen Drittel des täglichen Bedarfs an Vitamin C. Sie enthalten mehr Ballaststoffe, Kalium, Calcium und Vitamin C als wie zum Beispiel Äpfel. Und diese kleinen schwarzen Wunderkinder haben einen hohen Anteil an Eisen, Carotin, Anthocyanen sowie Ellagsäure. Gelehrte behaupten, dass die Brombeere von allen Beeren den höchsten Anteil an Ellagsäure aufweist.
Essen wir also jeden Morgen eine Schale Brombeeren, so können wir auf die beinahe chronisch zwangshafte Einnahme von künstlichen Vitaminen verzichten.